Das FlussClan Lager

Haselschweif Augen öffneten sich langsam, als das Sonnenlicht in ihren Bau drang. Sie hatte den Aufstieg der Sonne gar nicht bemerkt, da sie in ihren Traum vertieft war. Du darfst nicht mehr drüber denken, Haselschweif, diese Zeit ist vorbei. Doch der Schock saß in ihr noch tief, und sie schüttelte den Kopf, um die dunklen Gedanken zu vertreiben, sie sich in ihrem Gedächtnis verbreitet haben. Langsam erhob sie sich auf ihre kurzen Beine, und steckte ihren Kopf durch den Eingang ihres Baues. Scheint ein frischer Morgen zu sein. Mal sehen, wo die anderen sich befinden. Sie setzte sich direkt vor ihren Bau hin und leckte sich über die linke Vorderpfote, um sich anschließend damit über ihr Ohr zu fahren. Als sie ihr Fell geglättet hatte, erhob sie sich erneut, und ließ ihren Blick über das Lager schweifen.

[Spielt mit Häherjunges und Sandpfote]

Sandpfote schlug vor, dass sie Fangen spielen könnten, da es im Lager nicht viel zum Verstecken gab. Eisjunges nickte und sah der Schülerin in die Augen, als diese sich zu ihm und Häherjunges hinabbeugte. Dann legte sie sich auf den Boden.
Kaum lag sie dort, war sein Bruder ihr schon auf den Rücken gesprungen und jubelte. 'Schien Spaß zu machen.', dachte Eisjunges fröhlich und stürzte sich ebenfalls auf Sandpfote. Laut jubelnd und schnurrend schlug er sanft nach Sandpfote's Ohr und balgte sich gleichzeitig spielerisch mit Häherjunges. Er quickte vergnügt auf und krabbelte irgendwann von der Schülerin runter, nur um sich gleich darauf auf ihren zuckenden Schweif zu stürzen.

[Spielt mit Häherjunges und Sandpfote]

Sandpfote zog ihren Schweif außer Reichweite, bevor Eisjunges ihn erreicht hatte. Häherjunges hatte sie auch abgeschüttelt und sah ihn und seinen Bruder nun genau an. Dann stupste die Schülerin den Kater mit einer Pfote an und miaute, dass er nun dran war. Sofort sprang sie ein Stück von ihm weg, genauso wie Häherjunges. Eisjunges sah die beiden nacheinander an und duckte sich, zum Sprung bereit. Er konzentrierte sich und tat so, als ob er auf Sandpfote zuspringen würde, doch dann machte er einen Satz und rannte, so schnell er konnte, auf seinen Bruder zu und stürzte sich auf dessen Rücken. Hab dich! Du bist dran, Häherjunges!, rief er glücklich und sprang von ihm runter, nur um dann einen Sprung in Richtung Heilerbau zu machen, damit Häherjunges ihn nicht so leicht erwischen konnte.

[Spielt mit Häherjunges]

Häherjunges rannte ihm hinterher, fauchte aber wütend auf, als er ihn nicht erreichte. Eisjunges schnurrte fröhlich und sah zu, wie sein Bruder zu Sandpfote rannte, die bei Goldmeer stand und anscheinend mit ihr redete. Sein Bruder schien die Schülerin gefangen zu haben, aber die fing ihn gleich darauf wieder, woraufhin Häherjunges wieder zu Eisjunges rannte und sich zum Sprung bereit machte. Er wusste nicht, wohin er springen würde und so blieb der kleine Kater reglos stehen.
Plötzlich spürte er ein Gewicht auf seinen Schultern und krachte darunter zusammen. Wütend und überrascht fauchte er auf und sah auf seine Schultern, wo sein Bruder saß. Na warte! Das kriegst du zurück, Häherjunges!, rief er gespielt wütend. Er drehte sich schnell auf den Rücken und versuchte seinen Wurfgefährten abzuschütteln.

[Spielt mit Häherjunges / fragt ihn etwas]

Sein Bruder rollte sich auf die Seite und Eisjunges spürte seine Schnauze, als er schon meinte, dass er sei. Häherjunges rannte davon und er konnte gerade noch seinen Schwanz sehen, der in der Kinderstube verschwand. Auf leisen Pfoten schlich er dorthin, vorbei an Sandpfote und Goldmeer. Am Eingang blieb er kurz stehen und sah sich einmal um, nur um zu sehen, dass er die Sonne im Rücken hatte. 'Gut, dann konnte Häherjunges ihn nicht sehen.'
Eisjunges rannte hinein und überraschte seinen Bruder, indem er ihm auf den Rücken sprang und triumphierend aufheulte. Hab dich!, miaute er und kletterte von seinem Wurfgefährten runter und sah ihn an. Möchtest du noch weiter spielen, oder nicht? Denn ich bekomme langsam Hunger., meinte Eisjunges.

[Spielt mit Häherjunges / redet mit Goldmeer]

Häherjunges stimmte ihm zu, indem er nickte, und rief nach Goldmeer. Er fragte, ob sie wirklich noch keine Maus essen durften, da diese so gut rochen. Dann ging er nach draußen und blickte sie an.
Eisjunges folgte seinem Bruder und sah ihre Mutter ebenfalls an. Genau wie Häherjunges flehte er sie an, denn sein Magen wollte nicht mehr aufhören zu knurren. Bitte, Goldmeer! Wir haben Hunger und obwohl deine Milch wirklich lecker schmeckt möchte ich gerne mal eine Maus oder etwas anderes probieren. Die anderen Katzen dürfen das auch essen, warum wir dann nicht?, fragte ich sie, sah sie mit großen Augen an und begann laut zu schnurren.

[Frisst fast einen Fisch / sieht Dämmerpfote zu / redet mit Goldmeer]

Goldmeer stimmte ihnen zu und schließlich durften sie Frischbeute essen. Aber sie meinte, dass die Jungen anfangs noch Fisch fressen sollten, weil FlussClan Katzen fast nur Fische aßen. Sie legte ihm und Häherjunges einen großen Fisch vor die Pfoten, von dem sein Bruder gleich ein paar vorsichtige Bisse nahm. Eisjunges wollte gerade auch einen Bissen nehmen, als Häherjunges zu husten und zu keuchen anfing. Vor Schreck zog er die Luft ein und sah ihn nur an.
Sandpfote kam angelaufen und meinte, dass er eine Gräte verschluckt habe. Eine Gräte? Was ist das?, fragte Eisjunges voller Angst um seinen Wurfgefährten seine Mutter. Währenddessen hatte die Schülerin schon Dämmerpfote geholt, die sich nun um Häherjunges kümmerte. Sein Bruder stand nur, eng an Goldmeer geschmiegt, da mit großen angsterfüllten Augen. Sein Magen knurrte immer noch, aber das war ihm egal.
Schließlich hielt die Heilerschülerin einen Art sehr dünnen, fast unsichtbaren, Stock in der Pfote und Eisjunges wurde nur noch ängstlicher. Er drückte sich fester an seine Mutter und sah zu ihr auf. Ich will keinen Fisch essen, wenn mir das Gleiche wie Häherjunges passieren könnte., murmelte er ihr zu.

[Frisst den Fisch / redet mit Häherjunges]

Während Goldmeer ihm erklärte was eine Gräte war, starrte er weiter auf seinen Bruder. Dann meinte seine Mutter, dass er sich keine Sorgen machen müsse, da es zum Teil ihre Schuld war und er nur aufpassen müsse, dass er das Weiche bei einem Fisch aß. Sie könne ihm auch die Gräten vorher herausnehmen, aber bei diesem Fisch, sei eh fast nichts mehr übrig, an dem er sich verschlucken könne. Er konnte also ruhig probieren.
Langsam, aber immer noch vorsichtig, ging Eisjunges auf den Fisch zu und bückte sich. Er nahm einen Bissen und kaute darauf herum. Dann fing er laut an zu schnurren. Lecker! Lecker! Lecker! Seine Augen fingen an zu strahlen und er nahm sich noch einen Bissen. Freudig schnurrend aß er den Fisch auf und leckte sich dann das Maul ab.
Er sah zu Häherjunges, der wieder wach war und hustete. Der kleine Kater sprang zu ihm und setzte sich neben seinen Bruder. Ich hatte solche Angst um dich, Häherjunges! Nun fing Eisjunges an zu schluchzen und schmiegte sich an seinen Wurfgefährten.

[Redet mit Häherjunges und Goldmeer]

Goldmeer kam zu ihnen und meinte, dass sie sich ebenfalls Sorgen gemacht hatte. Dann bat Häherjunges um etwas Honig, den ihm Dämmerpfote0 kurz darauf brachte. Er schleckte fast alles weg, bis er dann meinte, dass Eisjunges auch einmal probieren solle. Der Kater beugte sich vor und ließ seine Zunge über das klebrige Zeug gleiten. Ja, das ist wirklich lecker! Genüsslich schleckte er die Reste auf und setzte sich dann hin. Ihrer Mutter schien es auch wieder besser zu gehen, denn sie wirkte viel glücklicher. Das merkte Eisjunges an ihrem Gesichtsausdruck. Er ging auf sie zu und sah ihr in die Augen. Wir werden in Zukunft aufpassen, ob in einem Fisch Gräten drin sind oder nicht. Das verspreche ich dir, Mama.