Das Lager des WindClans

Ich wachte wieder auf, überrascht sah ich mich um. War ich wirklich eingeschlafen? Seltsam. Ich stand auf und streckte mich, dann lief ich langsam aus dem Bau. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, der Morgen schien gerade Sonnenhoch Platz zu machen. Es war schon ziemlich warm, man merkte, dass es endlich Blattgrüne war. Nur ein paar vereinzelte Wolken konnte ich sehen. Ich humpelte zum Frischbeutehaufen, legte mich hin und nahm mir ein kleines Kaninchen, immer noch zu groß für mich, aber ich hatte Hunger. Libellenjäger konnte ich nirgendwo entdecken, aber ich war sicher, ich würde mitbekommen, wenn er mich brauchen würde. Ich sah mich um und entdeckte Seelenpfote, der langsam aus dem Schülerbau kam. Ich wusste, dass er blind war, doch es beeindruckte mich, wie er dafür kämpfte, ein Krieger zu werden.
Ich verließ den Schülerbau, sobald ich erwachte. Hoffentlich wartete Wirbelwind nicht schon auf mich! Bevor ich auf die Lichtung ging, hielt ich noch einmal an und horchte. Den Weg aus dem Schülerbau und zum Frischbeutehaufen konnte ich auswendig, aber Katzen bewegte sich. Ich hörte ein paar Katzen und merkte mir genau ihre Position, bevor ich aus dem Bau ging und auf den  Frischbeutehaufen zulief. Ich versuchte immer, so zu wirken, als wäre ich normal. Beim Frischbeutehaufen versuchte ich mit meiner Nase rauszubekommen, was es gab, lief dabei aber in eine Katze, die dort lag. Mist, sie hatte sich nicht bewegt und auch nichts gesagt, und ich Idiot hatte nicht darauf geachtet. Tut mir Leid sagte ich und jetzt, wo ich darauf achtete, erkannte ich sofort Sandpfotes Geruch. Er schien nicht sauer auf mich.
Ich erschrak erst, als Seelenpfote in mich hineinlief, ich hatte mich wieder meinem Kaninchen zugewandt. Er schien etwas enttäuscht, dass er es nicht geschafft, hatte, sich "normal" zu bewegen, doch es störte mich nicht. Ist schon ok, du willst nicht wissen, wie oft ich beim Versuch zu jagen in einen Baum gerannt bin. sagte ich, um ihn aufzumuntern, was auch klappte, ich sah ein Lächeln auf seinem Gesicht. Willst du mitessen? Dass ist so wie so zu viel. ich sah, wie er kurz innehielt und wohl "nachsah", was ich hatte, dann legte er sich hin und nickte. Gemeinsam aßen wir das Kaninchen und warteten, ob irgendjemand was von uns wollte.

Der Kater sah das seine Anführerin etwas auf der Seele hatte. Also beschloss er nicht über die Streunerin zu reden. Er schaute Mondstern etwas durcheinander an, als diese sagte dass sie ein Geheimnis los werden musst und er dann bitte Elfenlied dazu hohlen sollte. Was hatte die junge Kriegerin mit Mondsterns Geheimniss zu tun? Nach kurzer Zeit fragte er:"Soll ich sie jetzt schon hohlen? Also Elfenlied. Das andere kann ja erstmal warten." Er schaute die Anführerin nachdenklich an. Er war jetzt interesiert, was Mondstern ihm und Elfenlied sagen wollte und er wusste das sich die Anführerin auch jetzt erstmal auf nichts anderes richtig konzentrieren konnte.

Ich merkte das es Mondstern etwas unangenehm zu seinen schien. Sie stotterte sogar. So nickte ich ihr kurz respektvoll zu, bevor ich für eine kurze Zeit den Anführerbau verlies, Ich schaute mich schnell im Lager um, bevor ich Elfenlied gefunden hatte und auf sie zu schritt. "Elfenlied, Mondstern will dich gerne sprechen." Sprach ich die Kriegerin einfach an und wartete dann ein paar Herzschläge auf sie. Dann drehte ich mich wieder um und lief zurück zum Heilerbau. Vor dem Eingang blieb er stehen und wartete auf Elfenlied um ihr den Vortritt zu lassen.

ich sah entgeistert Eulenschrei hinterher, der am  Frischbeutehaufen vorbei zum Heilerbau hastete. Hatte er mich nicht gesehen? Als er jedoch nach mir und Libellenjäger rief, eilte ich schnell zu dem alten Krieger. Eulenschreis Bewegungen waren schleppend gewesen, es musste etwas sein, doch plötzlich bekam er einen Hustenanfall und ging zu Boden. Alarmiert sah Ich mich um, wo war Libellenjäger nur? Ich war jetzt schon eine Weile Heilerschüler aber er wusste noch lange nicht alles... Ich hatte Angst, etwas falsch zu machen, was war, wenn er es noch schlimmer machte? Doch dann riss ich mich  zusammen, ich würde es schlimmer machen, wenn ich jetzt tatenlos zusah. Also stürmte ich, so schnell es mit meinem Bein ging, in den Heilerbau und sah mich um. Was half bei Ohnmacht und Husten? Honig half bei schmerzendem Hals. Rainfarn war auch nicht schlecht. Für Ohnmacht kannte ich nichts! das musste erst einmal reichen. Also ging ich wieder raus und öffnete das Maul des Kriegers, legte das Kraut rein und ließ ein wenig des dickflüssigem Honigs hineinfließen und schloss ihn wieder, in der Hoffnung, er würde automatisch schlucken. Mit Ohnmacht war ich noch nie konfrontiert gewesen...