Das Lager des FlussClans

Es war vielleicht leichtsinnig und dumm was ich hier tat, doch da ich es einfach nur leid war von diesem Mäusehirn von Krieger zu etwas gezwungen zu werden, was ihn schlichtweg einfach nichts anging, zeigte ich ihm meine Zähne. » Und ich sagte bereits, dass es dich oder sonst wen nichts angeht, was ich getan oder noch tun werde! « Meine Stimme war zu einem bedrohlichen Zischen geworden und herausfordernd fauchte ich den Kater an. » Also, zeig was du kannst, du Großmaul! «, unter keinen Umständen würde ich diesem Krieger davon erzählen. Wenn Splitterstern [ehemaliger Anführer] danach fragen würde, würde ich es ihm erzählen. Doch diesen beiden hier auf keinen Fall, nicht wenn sie mir so feindselig und diplomatenfeindlich auftraten. Bilder tauchten in meinem Kopf auf, wie ich die Kätzin langsam am Bauch aufriss. Sie war bereits tot, ich hatte sie nicht umgebracht, nur untersucht oder wie man es nennen mag. Es hatte mir Spaß gemacht, dies stand nicht zur Frage, doch war das Würde gewesen? Hätte ich nicht lieber ihre Augen schließen sollen, zum SternenClan beten sollen und sie darum bitten gesollt, diese Arme aufzunehmen? Nein, ich kannte sie nicht und es war mir egal, völlig egal. Meine Haltung wurde wieder lockerer, als ich an das Schlachtfeld und die vielen Toden dachte. Es stand mir zwar nicht zu und es war weniger passend, doch ich verzog mein Maul wieder zu einem seltsam gequälten Lächeln und miaute: » Es muss schon Angst sein, die euch glauben lässt eine einzelne euch scheinbar unbekannte Katze könnte hier einfallen und alles in Schutt und Asche legen. Ich war am Baumgeviert, ich habe das Schlachtfeld gesehen. Meine Pfoten haben den Grund berührt und ich bin durch die Lachen aus Blut gewartet. « Kein Mitgefühl lag in meinen Augen, dafür hatte ich keinen Grund. » Aber denkt doch einmal logisch, würde ich hier warten und mit euch ein Gespräch führen, wenn ich genauso gut hätte hier einfallen und kämpfen können? «

Schneedämon schrieb:

Flimmerpfote [M]

Ich war schon dazu geneigt dem Kater mal so ordentlich ins Gesicht zu sagen, was er für ein Mäusehirn war, doch verkniff ich es mir und entgegnete stattdessen kühl: » Ich bin durch das Blut der gefallenen Clankatzen gelaufen, also woher glaubst du stammt wohl dieses ganze Blut? « Als er jedoch meinte ich könnte Splitterstern und den anderen einen Gruß von ihm überbringen zögerte ich. » Splitterstern ist tot? Seit wann? Ich war doch gerade einmal 7 Monde fort...« Ich habe meinem ehemaligen Anführer zwar nicht nahe gestanden im Katerstyle doch habe ich mich stets mit ihm gut verstanden und wir haben sehr erheiternde Diskussionen geführt. Da ich meine "Schwäche" in meiner Rede nicht so stehen lassen wollte riss ich mich noch einmal zusammen, es hätte keinen Sinn Splitterstern jetzt unnötige Gedanken zu schenken. » Du solltest deinem ehemaligen Clananführer etwas mehr Respekt entgegen bringen und deinen gefallen Clankameraden auch. « In diesem Moment dachte ich an Graupfote und Turmalinpfote. Sogleich suchte ich das Lager mit meinen Augen nach den beiden ab, doch nirgends war eine Spur von Ihnen. » Wo sind Graupfote und Turmalinpfote? Sind sie... Sind sie unter den Toden? « Bei dem Gedanken Turmalinpfote oder Graupfote oder am schlimmsten noch beide könnten verschieden sein quälte mich die Schuld.

Graupfote
<~~ Der Brunnen | Zweibeinerort

Auf dem langem zurück weg musste ich mir viele Gedanken machen. Derweil ich druch die Felder lied hatte ich zwar immernoch ein Lächeln auf dem Gesicht wenn ich an Nico dachte. Doch trozdem hang ein dunkler Schleier über mir. Es war als ob meine Depressionen sich langsam zu mir zurück schlichen, nachdem Nico sie vetrieben hatte. Ach er war wirklich einfach ein toller Kater. Seine Augen, immer gefüllt mit Lebensfreude. Und es war als ob wir uns schon seit vielen Monden kannten. Ich war einfach unbeschreiblich glücklich. Die Nacht die wir zusammen verbracht hatten war traumahft gewesen und wir sind uns wirklich nahe gekommen. Ach, Nico...
Meine Miene verdünsterte sich sofort als mir ein bekannter Duft in die Nase stieg. Täuschte ich mich nur oder war es wirklich... Flimmerpfote...? Wie angewurzelt blieb ich im Lager eingang stehen. Meine Befürchtung bestätigte sich von selbst als ich seinen Tigerpelz sah. Ungläubig blinkte ich ein paar mal mit meinen Augen und starrte meinen Bruder für ein paar Herzschläge an. Was tat er so plötzlich wieder hier? Meine Gefühle überachliegen sich. Einerseits war ich überglücklich ihn nach so vielen Monden endlich wieder zu sehen. Immerhin war er mein Bruder und wir waren immer gute Freunde gewesen. Doch andererseits wollte ich auch das er einfach wieder verschwand. Er hatte mir und Trumalinpfote so einen Herzschmerz verursacht, als er einfach vom Erdboden verschwand. Tagelang saß meine beste Freundin einfach nur im Schülerbau und vernachlässigte all ihre Aufgaben. Es warwirklich schlimm gewesen plötzlich kein einziges Stückchen Familie mehr im Clan zu haben, nachdem meine Eltern verstorben waren. Ich fühlte mich, auch mit Turmalinpfotes Anwesenheit, alleine. Und nun stand er da, nur 2 Fuchslängen von mir entfernt.
Vorsichtig schritt ich auf ihn zu, doch schon nach zwei Schritten konnte ich es nicht erwarten ihn wieder bei mir zu haben und ich sprang zu ihm. "Fimmerpfote!" Rief ich freudig und drückte mich dicht an meinen Bruder. Neben seinem großen, muskolösrn Körper fühlte ich mich für einen Moment klein an, doch dies war mir nun egal. Meine Schnauze schob ich in sein Brustfell und atmete seinen einzigartigen Duft ein. Zwar war es nicht mehr der typische FlussClan Geruch, aber dennoch schien er unverändert. Mit seinem Geruch, stieg aber auch etwas anderes in meine Nase. Der metallische Geruch war leicht erkennbar denn er lag noch frisch auf seinem Fell. Ich schritte eine fuchslänge zurück und schaute ihn mit großen Augen an. Was war passiert. Die frage stand mir wohl im Gesicht und in diesem Moment war ich froh das man meine Gedanken so leicht eraten konnte, denn ich wusste nicht was ich sagen sollte.

Gerade wollte ich diesem nervigen Heiler schon eine böse Bemerkung an den Kopf werfen, als ganz plötzlich Graupfote sich an mich schmiedete und meinen Namen rief. » Wenigstens eine, die mich erkennt. «, flüsterte ich leise und atmete ihren süßen Duft ganz fest ein. Eine andere Kätzin wiederum mit einer stolzen und aufrechten Haltung riss mich aus meinen Gedanken und zurück. » Ja, ich war lange Zeit weg. «, stimmte ich der Kätzin zu und hob das Kinn etwas. » Tigerstern, ich möchte gerne mit dir alleine darüber reden, wenn das zu machen ist. « Mit einem schnellen Seitenblick auf {Wurzeldieb} den Heiler gab ich ihr zu verstehen, wie unangenehm mir seine Gesellschaft doch war.