Das WindClan Lager

cf: Irgendwo
Lange genug war ich durch das Terretorium des WindClans gestreunert, doch der Effekt war nicht der gewünschte gewesen. Am Morgen war ich schon mit einer schlechten Laune erwacht und hatte gehofft das sich diese bessern würde, wenn meine Pfoten über das Gras schwebten und der Wind durch mein Fell bließ. Nun aber hatte sich meine Laune verschlechtert und ich wollte mich einfach nur in meinen Bau zurück ziehen und die Welt um mich herum vergessen, doch ich wusste das ich das nicht konnte.

Nicht ohne Grund trug ich den Namen Wirbelstern. Ich war der Anführer und musste meinen Clan führen. Niemals würde ich den gleichen Fehler tun wie Mondstern es getan hatte. Auch war die frühere Anführerin zeitlang krank gewesen, hatte sie den Clan vernachlässigt, und das würde ich nicht tun.    

Mein Tempo verlangsamte sich und ich brachte meine Gefühle schnell unter Kontrolle, bevor ich durch den Lagereingang schritt. Mein Blick streifte durch das Lager. Greifengold teilte sich gerade Beute mit einer Kriegerin; ein Ältester schien die Sonne zu genießen und der Heiler des Clans war auch noch in der Lagermitte. Ich nickte dem sandfarbenen Kater zu, begab mich aber zu meinem Stellvertreter.

"War eine Patroullie schon bei den Grenzen? Auch wenn der Sturm uns geschwächt hat, müssen wir darauf achten das keiner der anderen Clans meint ihr Terretorium zu vergrößern."

Meine Stimme war kalt und bestimm. ICh meinte was ich sprach, denn dies wÌrdew nicht das erste mal sein, das ein anderer Clan einen schwächeren das Terretorium wegnehmen wollte. Nicht das der WindClan schwach war, aber stark waren wir in diesem Moment wirklich nicht.

Es war an Tagen wie diesen, an denen ich am leibsten alleine im Feld war, das ich die Hilfe von Greifengold sehr schätzte. Ich wusste das ich mich immer auf den dunkelbraunen Kater verlassen konnte. Mein Blick war nun ruhig und ich warte auf eine Antwort. Doch bevor mein Stellvertreter antworten konnt, kam Rabenfeder angetrottet und fragte ob er nicht Teil dieser Patroullie sein könnte. Sofort etwas genervt schaute ich zu dem eifrigen Krieger und mein Blick landete in seinen bernsteinfarbenen Augen.

Zwar sollte ich warscheinlich froh sein das der WindClan solch treue und eifrige Krieger hatte, doch in der Art wie es Rabenfeder tat, war es einfach irritierend. Ich schüttelte innerlich den Kopf über den Schwarzen, doch schenkte ihm keinen weiteren Blick mehr. Meine Aufmerksamkeit lag nun wieder bei Greifengold und ich nickte verständlich zu. Es war also schon eine Patroullie bei den Grenzen gewesen und es hatte keine Grenzüberschreitung gegeben.  

Für wenige Momente blieb ich still und beoabachtete nur Rabenfeder und Greifengold. Der junge Krieger war wirklich aufdringlich, und als er dann noch meinte das es genügend  Schüler gab um die Plochten, wie zum Beispiel den Ältestenbau zu säubern, gab, wurde mein Blick, der sowieso schon die ganze Zeit auf dem Schwarzen lag verärgert und als ich sprach, konnte ich einen knurrenden Unterton nicht zurück halten.

"Denkst du das Greifengold seiner Position gerecht ist? Er ist nicht ohne Grund mein Stellvertreter. Also würdest du nun den ältestenbau säubern. Und dies ist keine Frage. Los."

Mein Schweif peitschte hin und her und ich schaute ihm direkt in die Augen. Wer dachte er sei er um Greifengold so wenig Respekt zu zeigen, und es war ja auch nicht als ob er Mäusedreck erzählt hatte. Der WindClan hatte wirklich wenige Schüler. Wirklich wenige Schüler. Meine Gedanken schweiften kurz weg, doch ich fing mich schnell und beugte mich minimal zu Greifengold.

"Gab es überhaubt Geruchsmakierung der anderen Clans?"

Ich setze mich hin, leckte meine weißen Brusthaare einmal und schaute meinem Stellvertreter dann wieder in die Augen.  Ein leichter, warmer Wind bleiß durch mein Fell. Ja, es wurde langsam Blattfrische. Und mit der Blattfrische kam meistens Zuwachs für den Clan.