Der Brunnen

Aufgebracht kam ich endlich an dem Ort an, zu dem ich Nico gefolgt war. Es war schon ein paar Sonnenaufgänge her, seit ich ihm einen Abschiedsgruß zugeflüstert hatte. Schon ein paar Sonnenaufgänge her, seit wir uns nahe gekommen sind. Sehr Nahe... Doch ich bereute es nicht. Es war eine wundervolle Nacht gewesen, und nur Gedanke an den braunen Kater, half mir meine Sorgen von dem Clan zu vergessen. Ich errinerte mich an seine grasgrünen Augen, welcher immer mit Lebensfreude schienen; einfach seine Art mich wieder auf zu muntern. Nun färbten sich die dichten Himmelswolken. In dem Tintenschwarz, war ein schimmer Rosa zu erkennen. War ich wirklich so lange unterwegs gewesen, um diesen Ort zu finden. Doch endlich war ich hier. Meine Pfoten berührten den harten Boden, der hier im Zweibeinerort fast überall vorkam. Doch diesmal war er nicht so hart, aber eiskalt. Weiches, weißes Material zerknirschte unter meinen Pfoten. Schnee!  Zwar hatte ich schon mitbekommen das es Blattleere war, doch den Schnee hatte ich im Waldnicht bemerkt. Die dichten Kronen der Bäume hatten keine einzige Flocke durchgelassen. Doch nun stand ich im Offenen und betrachtete die weiße Landschaft. Es war wunderschön, und dennoch frohr ich jetzt am ganzen Körper. "Nico!" rief ich so laut ich konnte, und zwar war mein Ruf recht laut, konnte man immernoch die Trauer, gemischt mit Wut, klar erkennen. Sehnlsüchtig schaute mich um, suchend nach einem  grün leuchteden Augenpaar. Ich musste einfach zu ihm. Schon ein Mal hatte er mich wieder fröhlich gestimmt und bestimmt würde er es abermals tun können. Ich war immernoch aufgebracht, wegen allem was am voherigen Tag im FlussClan Lager passiert war.
Turmalinpfote... Tot .... Flimmerpfote... Ein Gefangener...
In meinen Gedanken verlor ich mich, und all die Gefühle stiegen wieder in mir hoch. Sie konnte mich doch nicht einfach verlassen, sie war doch immer meine beste Freundin gewesen... Und nun war er da. Zu spät! Er war zu spät gekommen, denn sie war jetzt schon tot! Tot! Und nun? Nun wurde er einfach wie ein Gefangener behandelt. Ein Gefangener im eigenen GeburtsClan! Es konnte doch nicht so weiter gehen! Ich lies mich auf meine Pfoten fallen. Es war einfach zu viel für mich. Ich konnte nicht mehr... Ein lautes Schluchzen, gefolgt von vielen kleineren entrang meiner Kehle und die Sicht vor meinen Augen verschwamm.

Dunkelheit umhüllte mich und ich wusste nicht mehr wie mir war. Es fühlte sich an als ob ich einfach im Nichts schwebte und obwohl man denken würde das es dort einfach nichts gab, keine Gefühle, keine Schmerzen, war mir so unwohl, dass ich einfach einschlafen und nie wieder erwachen wollte. Es war einfach alles schwarz und kalt. Mein Herz auch. Mit jedem Atemzug schien meine Lunge zerspringen zu wollen, wie Eis. Mein ganzer Körper schien wie Eis. Kalt. Vieleicht war es auch der Schnee um mich herum der schmolz und somit mein Fell tränkte. Mein Körper war sicherlich unterkühlt, so lange lag ich nun schon hier, doch es störte mich nicht. Nichts störte mich mehr. Nicht der eisige Wind, nicht die Regentropfen die auf mein Fell tropften. Ich,  war nun einfach nur ein Körper der auf dem harten, steinernden Boden der Zweibern lag. Ohne das ich etwas tun konnte, atmete ich weiter, doch mein Körper bewegte sich kaum noch. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Er schien nicht mehr meiner... Die Welt schien nicht mehr meine... Doch auch dies störte mich nicht, denn ich wollte nicht mehr. Ich wollte nicht mehr atmen! Nie wieder! Das Leben machte doch keinen Sinn mehr für mich! Alle hatten mich verlassen. Turmalinpfote... Flimmerpfote... Mama... Papa....
Nico...
Mein Herz zersprang bei den Gedanken an den braunen Kater, der es immer schaffte mich fröhlich zu stimmen. Seine leuchtenden Augen, die mich verstanden, aber dennoch nicht bemitleideten. Seine Art, ein fröhlicher, aber dennoch liebenswerter Kater zu sein. Von dem ersten Moment an dem wir uns im Wald getroffen hatte, hatte ich so ein Gefühl im Bauch. Er, er, er hatte mir das Gefühl gegen geliebt zu sein. Und ich dachte wirklich es wäre war gewesen... Hatte er mich nicht geliebt? Wieso kam er nicht? War er auch nur ein Player wie Puma gewesen? Nein! Nein! Nein! Mein Kopf wollte platzen. Es war einfach zu viel! Es konnte doch einfach nicht war sein... Nico... War doch nicht einer von diesen Katern? Doch, vieleicht war er es wirklich. Es wäre ja viel zu schön gewesen wenn jemand wie ich seine wahre Liebe gefunden hätte... Ich war einfach verflucht! Wieso sollte ich weiter leben? Ich hatte niemanden mehr. Niemand der mich vermissen würde wenn ich nicht mehr da war. Niemand der mir gerne zuhören würde. Niemanden! NIEMANDEN!  Es wurde immer dunkler für mich. Noch beissendere Kälte umhüllte mich. Jeder Funke Lebenskraft war verschwunden. Ich wollte nicht mehr. Ich konnte nicht mehr. Es war als ob das Feuer in mir, welches schon lange am Ausgehen war nun ganz erlsochen war. Auch obwohl Nico es erneut erflammt hatte, war das Feuer in mir nun entgültig erloschen... Als es dann plötzlich wieder heller wirde erschrak ich, denn das was ich sah war einfach unnatürlich. Ich sah eine graue Kätzin die auf steinboden lag und soch nicht mehr rührte. Alles war so still. So friedlich. Doch dann bemerkte ich das diese Kätzin nicht eine Fremde war. Es war ich. Nun war es soweit... Ich würde abschied von dieser Welt nehmen. Ich würde noch ein paar Atemstoßen von mir geben und dann würde alles für immer dunkel werden. Nun, da ich an diesem Punkt angekommen war, bekam ich Angst. Die Angst aber verappte langsam, genauso wie all meine anderen Gefühle, die noch vor mehreren Herzschlägen in mir waren. Die Trauer, der Herzschmerz. Alles verging und ich war alleine im Nichts. Eine Art Schleier formte sich um mich und wieder wurde wieder alles dunkel. Doch bevor es komplett Schwarz um mich herum war, hörte ich Pfotenschritte. Nico? Nein! Ich durfte die Welt nicht verlassen wenn Nico nun da war. Ich musste zu ihm! Ein kleiner Hoffnungsschimmer erschien in meinem Herzen und drengte das schwarze Nichts weg. Ich musste zu ihm! Sos hnell wie möglich. Ich wollte wieder mit ihm vereint sein! Mich an sein weiches Fell drücken und in seine leuchtenden Augen schauen. Der kleine Hoffnungsschimmer verbreitete sich durch meine Seele und langsam fand ich mich zurück in meinem Körper. In mir war nun wieder ein Feuer und ich wollte einfach nur aufspringen und zu ihm gehen. Doch als ich nun versuchte meine Pfoten zu bewegen, passierte nichts. Auch als ich meine Augen öffnen wollte, passierte nichts. Frustriet schrie ich in mich herein. Wieso konnte ich mich nicht bewegen? Ich musste zu ihm! Das Bedürfnis mich an ihn zu drücken war so groß, das ich es kaum mehr aushielt. Ich musste es versuchen. Ich konnte doch nicht jetztmehr sterben, nicht wenn ich wusste das Nico da war. Immer und immer wieder versuchte ich mich auf meine Pfoten zu stellen und meine Augen zu öffnen, doch vergebens. Mein Körper gehorchte mir nicht... Nico! Helf mir! Meine Gedanken waren wirr und langsam bekam ich wieder Angst. Ich war gefangen in meinem eigenen Körper! Nico... Ein Bild von dem Hübschen Kater, der nur in wenigen Stunden mein Herz erobert hatte, erschien in meinen Gedanken und gab mir abermals Hoffnung. Es war als ob er mir zuflüsterte daa ich nicht aufegebn sollte und für mein Leben kämpfen sollte. Ja er hatte Recht. Ich durfte nicht jetzt einfach aufgeben. Ich wollte wieder leben!! Eine kleine Scene spielte sich in meinen Gedanken ab. Ich konnte wieder sehen und seine Augen schauten mich direkt an. Ihn ihnen war ein Schimmer besorgnis, doch trozdem erkannte man das er sich freute mich wieder zu sehen. Wir berührten uns. Es verschwamm wieder vor meinen Augen, aber nachdem ich dies gesehen hatte, wusste ich ich könnte es schaffen. Meine ganze Konzemtration galt nun meinen Beinen, die ich bewegen wollte. Nach einiger Zeit spürte ich das sich etwas bewegte. Ein Freudesprung! Ich hatte es geschafft! Ich würde leben! Nach einiger Zeit schaffte ich es auch meine Augen zu öffnen und ich waar für kurze Zeit geblendet. Zwar war es nicht mehr hell, aber dennoch war es heller als das Nichts, in dem ich noch vorhin war. Mit aller Kraft stellte ich meine Vorderbeine auf, sodass ich sas. Mit Erleichtrung und Hoffnung gefüllt schaute ich mich nach Nico um. Blitzschnell schloss ich wieder meine Augen. Nein! Ich musste träumen. Nein! Nein! Stechender Schmerz fuhr durch mein Herz. Nein, das konnte nicht sein. Wo war Nico? Langsam öffnete ich wieder meine Augen und schaute den Kater an. Er war fast komplett schwarz. Ich schaute mich weiter um. Wo war Nico? Er musste dich hier sein. Ich wurde histerisch. Nico!! Ich wollte aufthehen und laut nach ihm rufen, doch meine Bwine gaben unter mir nach und ich viel auf den Boden. Meine Augen waren wieder geschlossen. Ich wollte die Wahrheit nicht sehen. Ich hatte es verstanden. Nico war niemanls hier bei mir gewesen. Ich hatte mir eingebildet Nico sei dieser Schwarze. Wie dumm. Wie dumm ich doch war... So dumm...