Die Hochkiefern

Beernesplitter

cf: DC-Lager

Der Wind fuhr ihr durch ihr etwas längeres Fell, als sie durch den Wald rannte. Dieses Gefühl der Freiheit hatte sie schon lange nicht mehr fühlen dürfen, umso mehr genoss sie es jetzt. Der Boden unter ihren Pfoten fühlte sich weich an und doch gab er ihr genug halt, um noch schneller zu laufen. Schließlich kam sie an den Hochkiefern an. Abrupt blieb sie stehen, wobei sie etwas totes Laub aufwirbelt. Heftig atmend sah sie sich um. Die ganzen Gerüche von beute, die nur darauf wartete, von ihr gefangen zu werden, umgaben sie und um ehrlich zu sein wusste die Kriegerin nicht, wo sie anfangen sollte. Ein Grund, warum sie die Blattfrische liebte: es gab Genug beute und leicht zu fangen war sie damit auch. Die Kätzin brauchte gar nicht zu flehmen um Beute aufzuspüren, denn sie hatte bereits eine Maus ausgemacht, sie an einem Same knabberte, der scheinbar die ganze Blattleere dort gelegen hatte. Sofort begab sie die Kätzin in Kauerhaltung, schlich sich an und als sie nahe genug war sprang sie auf das Kleine Tier zu und tötete es mit einem gezielten Biss. Beute Nummer eins: erlegt! Kurz schaffte sie etwas erde über die Beute, bevor sie noch einmal die Luft prüfte. Etwas rotes hoch in den Bäumen weckte ihre Aufmerksamkeit. Sofort verengten sie ihre Pupillen. Eichhörnchen waren wirklich nahrhaft, allerdings auch schwerer zu fangen, gerade, wenn sie in den Bäumen kletterten. Aber Beerensplitter war eine DonnerClan Katze. Sie hatte das gelernt, wie an den den Baumgipfeln jagte. Also visierte sie den nächstbesten Baum an und kletterte hinauf. Ihre Krallen bohrten sich in die Rinde des Baumes und haben ihr halt, bis sie oben war. Oben in einer stabilen Baumgabel versuchte sie sich zu orientieren. Das Eichhörnchen saß auf dem Baum neben ihr und war kurz davor, ins einem Horst zu verschwinden. Voller Vorfreude leckte die Kätzin sich über die Lippen, bevor sie auf einen stabilen Ast kletterte und von dort auf einen ebenfalls stabilen Ast sprang, der zu dem Baum gehörte, in dem das Beutetier lebte. Leise schlich sie sich an, kletterte den Ast weiter hinauf, bis sie zwei Schwanzlängen vom Horts entfernt war. Das Eichhörnchen bemerkte sie und versuchte sich in sein Nest zu retten. Beerensplitter setzte ihm nach und erwischte den buschigen Schweif des Beutetiers. Quiekend versuchte es sich zu wehren, Beerensplitter aber versuchte sich die kleinen, spitzen Krallen vom Leibe zu halten und schluderte das Tier gegen den Ast unter sich. Die Kriegerin bemerkte, wie das Tier leicht benommen zwischen ihren Zähnen baumelte. Kurz ließ sie es auf den Ast fallen, bevor sie es mit den Pfoten festhielt und mit ihren Zähnen dem Eichhörnchen ein Ende setzte. Das Blut lief ihr über die Lippen, die sie erst einmal genüsslich ableckte. Für einen Moment des Triumphs blieb sie auf dem Ast sitzen, das Eichhörnchen lag zu ihren Pfoten. Jetzt musste sie nur noch hier runterkommen, ohne sich irgendetwas zu brechen.

Aschenflug

cf: DC-Lager

Eine weile nach der Kriegerin erreichte auch er das Areal, in dem er schon damals als Schüler liebend gern gejagt hatte. Warum er so lange gebraucht hatte? Auf dem Weg hierher hatte er bereits eine Maus gefangen, die ihm mehr oder weniger unter die Pfoten gerannt war, als er versuchte, an Eulenfeder dran zu bleiben, ohne sie zu überholen. Er hatte Abstand zwischen ihr und sich selbst gelassen, was die Maus scheinbar nicht gemerkt hatte. Sie wollte noch vor ihm wegrennen und hatte eine andere Richtung eingeschlagen, doch der Kater konnte sich einfach nicht beherrschen. Er war ja eh noch nie ein Freund davon gewesen, beute einfach davon kommen zu lassen.
Die frische Luft drang ins eine Lungen und ließ ihn sich leicht fühlen, frei von Sorgen und... naja, dem für ihn typischen Hass auf alles, was anders war. Die Stimme der Kriegerin ließ in aufhorchen und mit den Augen suchte er einen Baum nach der dunklen Kriegerin ab. Durch ihre Zeichnungen auf ihrem dunkle Pelz konnte der Kater sie nur schwer ausmachen, doch der Geruch von frischem Eichhörnchenblut verriet ihren Aufenthalt. Er schnurrte nur, was bei ihm schon so eine Art Anerkennung bedeutete. Beute war wirklich wichtig, die Kriegerin dort oben auf dem Baum hatte schon gute Arbeit geleistet. Er selbst ließ seine Maus fallen und scharrte etwas Erde darüber, bevor er sich selbst weiter auf die Jagd begab. Dafür entfernte er sich von den beiden Kriegerin und kletterte einen Baum hinauf. Von hier oben hatte er einen weit aus besseren Blick, als vom Boden aus. Er zog die Lippen nach hinten, um flehmen zu können und witterte dabei eine Amsel, die lauthals ihr Liedchen trällerte, um Weibchen anzulocken. Der Kater duckte sich und bewegte sich über einend er stabileren Äste auf den Vogel zu. Zu seinem Pech saß der Vogel auf einem dünnen Zweig mehrere Äste unter ihm. Kurz überlegte der Kater, was er denn tun sollte. Schließlich kam ihm eine waghalsige Idee. Er kletterte auf einen Ast, der ihn gerade so aushielt und welcher genau über dem Vogel lag. Unter der Amsel tauchte ein weiterer Stabiler Ast auf, welcher allerdings gute zwei Schwanzlängen unter dem Zweig wuchs. Wenn der Kater falsch aufkommen würde, war es das für sein Kriegerleben. Doch Aschenflug machte das hier nicht zum ersten Mal. Er duckte sich erneut und wartete auf den passenden Augenblick. Schließlich begann der Vogel erneut zu singen und diesen Augenblick nutzte der Kater. Er sprang, erwischte den Vogel im Flug und landete, eher schlecht als recht, auf dem stabilen Ast unter ihm. Eine seiner Vorderpfoten rutschte von der Rinde ab, was dazu führte, dass sein Unterkiefer Bekanntschaft mit dem Holz machte. Doch seine Beute, die scheinbar aus mehr Federn als Fleisch zu bestehen schien, federte diesen Aufprall etwas ab. Dennoch hockte er eine weile dort, bis er wieder ganz bei Sinnen war und sein Herz nicht mehr allzu sehr klopfte. Dann ließ er den Vogel auf dem Holz fallen und sah sich um. "Ich bin eindeutig zu alt für den Quatsch!“ miaute er grimmig, bevor er mit seiner Pfote über seinen Kiefer fuhr. Er konnte kein Blut Schmecken dennoch schmerzte es schon noch etwas. Hoffentlich hatte das keiner gesehen!

Beerensplitter


Beerensplitters Ohren zuckten, als sie eine Stimme hörte. Die Krallen bohrte sie tief in das Holz, um nicht noch herunter zu fallen, um dann sicher nach unten zu sehen. Man konnte ja nie wissen. Sie hörte Eulenfeders Worte und schmunzelte. „Ich jage. Bin doch eine DonnerClan-Katze!“ miaute sie amüsiert, bevor sie merkte, wie ihr die Hitze in die Wangen stieg. Das Kompliment der älteren Kriegern war ihr sehr wichtig. „Danke!“ miaute sie leise, bevor sie dann den Weg nach unten bestritt. Es war wirklich schwer nach unten zu kommen, ohne zu fallen, doch nach wenigen Minuten schon stand sie wieder auf dem Boden. Auch Aschenflug hatte sich der Jagdpatrouille angeschlossen, hatte sich aber zurück gezogen, um abseits der beiden Kriegerinnen zu Jagen. Typisch Aschenflug! Mit einem wachsamen Blick beobachtete sie, wie ihre Baugefährtin einen Spatzen erlegte. Schnurrend nickte sie der Kriegern zu, bevor sie Erde über ihr Eichhörnchen scharrte. „Guter Fang!“ miaute sie ehrlich. Vögel fangen war noch nie ihre Stärke gewesen. Sie waren wachsamer als Mäuse oder Eichhörnchen und zudem auch noch ziemlich flink. Die Kätzin setzte sich kurz, um eine kleine Pause ein zu legen. Die Sonne schien warm und schaffte es an einigen Flecken tatsächlich den Waldboden zu erreichen. Wirklich ein schöner Tag!

Beerensplitter

Die Kätzin setzte sich kurz und putzte ihr Vorderpfote, während der Kater irgendwo jagte. Sie hörte nur ein rascheln in den Bäumen und drehte sich kurz zu dem Geräusch um. Doch anders als Eulenfeder sah sie den Kater nicht. Das dichte Laub der Bäume verdeckte die Sicht, was Beerensplitter aber nur mit einem Schulterzucken abtat. Schließlich erbeutete die ältere Kriegerin noch einen Wühler, was Beerensplitter genauer beobachten konnte, da es nicht allzu weit von ihr entfernt war. Anerkennend nickte sie der Kriegerin zu. Ihre Worte verstand sie ziemlich gut,, nickend stand sie auf und wühlte in der Erde nach ihren beiden Beutetieren. „Ja, denke ich auch. Für den Moment ist es genug!“ mit dem Schweif gab sie Aschenflug ein Zeichen zum Aufbruch, als sie ihn auf sich zu kommen sah. Schmunzelnd sah sie dann zu Eulenfeder. „Mehr könnte ich auch nicht tragen!“ miaute sie, bevor sie die Maus und das Eichhörnchen aufnahm. Zwei Beutetiere zu transportieren war schon schwer, aber wie würde es dann bei drei sein? Mit einem Ohrenzucken gab sie dann das Zeichen zum Aufbruch. Für den Vormittag sollte die Beute erst einmal reichen. In einem gemäßigten Tempo lief die Kriegerin Richtung Lager zurück, in der Hoffnung, dass die anderen beiden Krieger ihr dicht auf den Fersen waren. Aschenflugs Schritte konnte sie auf jeden Fall hinter sich hören, wenn auch leise.

Tbc: DC-Lager


Aschenflug

Der Kater hockte noch eine Weile auf dem Ast, um ich wieder zu sammeln. Dass Eulenfeder zu ihm sah missfiel ihm. Warum wusste sie ausgerechnet jetzt zu ihm sehen? Das dichte Laub schien ihn nicht zu schützen. Wütend auf sich selbst nahm er das Beutetier und kletterte vorsichtig zum Boden zurück. Dort scharrte er die Maus frei und nahm sie ebenfalls auf, was dank des dicken Vogels ins einem Maul wirklich schwer war. Aber irgendwie schaffte er es, bevor er auf die beiden Kriegerinnen zuging, wo Beerensplitter bereits ein Zeichen zur Heimkehr gab. Schnaubend sah er noch einmal zu Eulenfeder. Ins einem Blick lag dieser typische warnenden Ausdruck. Wehe, sie würde es irgendjemandem sagen! Diese... Mit einem langen Seufzer versuchte er diese Worte einfach hinunter zu schlucken. Beerensplitter war schon vorgegangen, weshalb der Kater ihr schleichend folgte. Zwar hatten sie schon gejagt, aber er musste ja nicht einfach sinnlos Beute vertreiben. Das hasste er schon bei Schülern, da musste er sich nicht noch auf ihre Stufe begeben.

Tbc: DC-Lager