Unicon Life

Vor vielen hundert Jahren lebten einst 4 Herden in einem Wald, weit entfernt von den Menschen. Der Wald war reisig und so trafen sich die Herden nur sehr selten. Diese Herden bestanden aus Einhörnern, Wesen, die sehr mächtig und wunderschön waren. Jede Herde hatte einen Anführer und eine besondere Gabe. Während die Mitglieder der Regenbogenherde sanftmütig und in der Lage waren, angespannte Situationen schnell beruhigen zu können, waren die Einhörner der Feuerherde sehr temperamentvoll und schnell reizbar. Werden sie zu sehr gereizt, erwärmt sich ihre Umgebung, bis sogar Bäume oder Sträucher in Flammen aufgehen. Die Himmelherde waren eher zurückhaltender und dennoch wussten sie alles. Ihre Gabe war es, andere Geschöpfe durchschauen zu können und die noch so kleinste Lüge aufdecken zu können. Die letzte Herde war die Sturmherde. Ihre Mitglieder hatten ein Gemüt, dass so wechselhaft wie der Wind war und ihre Gabe war es,unglaublich weit und hoch springen zu können. Manche behaupten sogar, sie fliegen.
Lange Zeit lebten die Herden friedlich zusammen, bis der Anführer der Feuerherde beschloss, die Regenbogenherde zu zerstören. Es war ein langer und erbitterter Kampf und die Regenbogenherde war fast komplett ausgelöscht, als die Himmelherde eingriff, um der Ungerechtigkeit entgegenzuwirken. Die Sturmherde hatte es auch nicht leicht, da auf einmal viele Fohlen starben und das ohne Grund. Als der Krieg endlich vorbei war, waren nur noch wenige Einhörner am Leben und man beschloss, die Herden zusammenzuführen. Es war schwierig, doch es funktionierte. Anführer wurde der hübsche Fero aus der Regenbogenherde, einer der letzten Überlebenden. Dank seiner Gabe blieben die einstigen Rivalen friedlich.
Das alles ist Jahre her. Die einzelnen Herden hatten sich vermischt und so auch ihre Gaben. Es gibt nur noch ganz wenige reinblütige Einhörner und Regenbogeneinhörner sind sogar fast komplett ausgestorben. Deshalb ist es stets ein ganz besonderes Ereignis, wenn ein reinblütiges Regenbogeneinhorn geboren wird. Wegen ihrer Gabeund ihrer Seltenheit werden sie deshalb oft die Anführer der Herde.

Regenbogeneinhörner: Sie sind meist weiß, können aber auch andere Fellfarben besitzen, was damals sehr selten war, heute eigentlich überhaupt nicht mehr. Ihr Horn und ihre Hufe schillern regenbogenfarbend und ihre Mähnen und Schweife scheinen im Sonnenlicht zu leuchten wie die Sterne. Sie waren sanftmütig, obwohl es auch Ausnahmen gibt. Ihre Gabe war es, Gefühle beeinflussen zu können, obwohl sich diese Gabe je nach Einhorn nur auf ein bestimmtes Gefühl spezialisiert. Einige konnten Wut kontrollieren, andere Freude und wieder andere Liebe. Nur sehr mächtige Einhörner konnten jedes Gefühl kontrollieren.

Feuereinhörner: Sie haben meist rotes Fell, welches bei manchen mal heller, mal dunkler ist. Ihre Hörner und Hufe waren kupferfarbend und die Mähnen und Schweife schienen aus Feuer zu bestehen, was wohl auch der Fall war. Sie waren sehr temperamtnvoll und sehr leicht reizbar. In ihrer Nähe war es immer angenehm warm und in ihrem Teil des Waldes gab es nie Schnee. Wurden die Feiereinhörner zu sehr gereizt, wurde die Umgebung noch wärmer, sodass sogar Feuer entstehen kann. Nur sehr wenige Feuereinhörner konnten das Feuer bewusst erzeugen und bezähmen.

Himmeleinhörner: Diese Einhörner hatten meist blaues oder graues Fell, obwohl es auch hier selten zu Abweichungen kommen konnten. Ihre Mähnen und Schweife schimmerten silbern und flossen wie ein Wasserfall an ihnen hinunter. Einige schwören, dass ihre Mähnen und Schweife aus silbernen Wasser bestehen, was natürlich unsinn war. Ihre Hörner und Hufe waren ebenfalls silbern und funkelten wie Kristalle. Ihre Gabe war es, jedes Wesen durchschauen zu können und die kleinste Lüge zu erkennen. Sie standen für die Gerichtigkeit und wollten das Ungerechte bekämpfen. Besonders mächtige Himmeleinhörner konnten Gedankenlesen.

Sturmeinhörner: Die Sturmeinhörner hatten eigentlich ein recht schlichtes Fell, wie ganz normale Pferde. Deswegen war die Sturmherde immer eine besonders bunte Herde gewesen. Ihr Fell glänzte aber mehr, als das von den normalen Pferden und ihre Mähnen und Schweife waren wegen ihrer Wildheit meist völlig zerzaust und doch wunderschön. Ihre Hörner und Hufe waren golden und ihre Gabe bestand daraus, dass sie besonders hoch und weit springen konnten. Man könnte sagen, sie ließen sich von dem Wind tragen. Nur wenige, besonders mächtige Sturmeinhörner konnten gegen den Wind und sogar ohne Wind fliegen.

Einhörner sind mit 2 Jahren komplett ausgewachsen und mit 6 Jahren zeugungsfähig. Mit 2 Jahren ist ihre Gabe auch komplett ausgereift und werden dann erst als erwachsen angesehen. Die Mutterstute ist mit ihrem Fohlen eng verbunden. Wir das Fohlen krank, wir die Mutterstute auch krank. Stirbt das Fohlen, stirbt auch die Mutterstute. Die Mutterstute ist für ihr Fohlen komplett verantwortlich und ist für dessen Erziehung verantwortlich. Der Vater hat eigentlich nichts mit dem Fohlen zu tun und nur selten führen Hengst und Stute eine richtige Beziehung.

Das Horn fängt erst mit einem halben Jahr an zu wachsen und ist für das Fohlen sehr unangenehm. Ab da fangen auch die leichten Ansätze ihrer Gabe an, die jedoch noch sehr schwach sind. Ohne das Horn hat das Einhorn keine Gabe und muss 2 Jahre warten, bis das Horn komplett nachgewachsen ist. In dieser Zeit ist es zeugungsunfähig und wird als unattraktiv gesehen. Fell und Mähne verliert seinen Glanz und nur ihre ungewöhnliche Fellfarbe zeugt davon, dass sie Einhörner sind.

Um den Rang des Anführers wird mittels Magie gekämpft. Dabei stoßen beide Rivalen Blitze aus ihren Hörner und messen sich dadurch, wer der mächtigere ist. Die Blitze stoßen in der Mitte aufeinander und versuchen des Gegners Horn zu treffen. Wenn der mächtigere Energieblitz auf das Horn des Gegners trifft, zerberst dieses, was sehr schmerzhaft für das Einhorn ist. Nun muss der Verlierer 2 Jahre warten, bis er wieder vollständig ist.