Das DonnerClan Lager

Warme Sonnenstrahlen schienen in den Heilerbau des DonnerClans. Kleine Wolkenfetzen hingen im Himmel über dem Lager und das Einzige, was einen dieses wunderschöne Wetter nicht so sehr genießen lassen konnte war die aufgeweichte Umgebung und der in der Luft hängende Geruch von Regen.

Das Erste was mich begrüßte, als ich meine hellen, grünen Augen verschlafen öffnete, war warmes Sonnenlicht. Trotz meiner Veranlagung am Morgen immer etwas schlecht drauf zu sein, bis ich wacher war, stieg meine Laune direkt um einiges. Ich schielte zu meinem Mentor, Düsterherz hinüber. Er schien noch zu schlafen und ich hielt es nicht nötig ihn zu wecken. Langsam und noch ziemlich verschlafen löste ich mich aus meiner eingerollten Position und streckte alle viere von mir. Dabei rutschten meine Gedanken zu dem großen Sturm, der vor 2 Monden die Clans ereilt hatte.

Es gab Opfer in allen Clans, viele Opfer, und vieles war zerstört worden. Trauer überschattete meinen Blick, als ich an die vielen Toten und das Ausmaß der Verwüstung dachte. Doch die Anführer machten ihre Arbeit gut. Die Clans gewonnen langsam wieder an Stärke. Glücklicherweise schützte der Waffenstillstand uns noch vor weiterem Schaden, den wir uns selbst zufügen könnten. Ich schüttelte den gefleckten Kopf.

Schleierpfote, konzentrier dich weniger auf deine Gedanken und mehr auf die Umgebung, ermahnte ich mich in Gedanken. Ich wollte nicht den ganzen Morgen hier vertrödeln.

Ich rappelte mich auf und zupfte Moosstücke aus meinem Fell um es danach zu glätten. Als ich zufrieden mit meinem Aussehen war, schob ich mich aus dem Heilerbau und trat auf die Lichtung. Es sah so aus, als wäre ich die Einzige, die schon wach war. Mein Blick fiel auf den Frischbeutehaufen. Er war spärlich bestückt, doch Silberhauch würde sicher bald die Patrouillen organisieren. Ich tappte hinüber, um mir einen kleinen Wühler herauszupicken und mich vor den Heilerbau zu legen, wo ich meine Zähne hungrig in die Frischbeute schlug. Hoffentlich würden bald andere Katzen aufwachen. Es war schon in irgendeiner Art und Weise seltsam das Lager so still vorzufinden.