Das Ahnentor

Ich kam hinter meinem neuen Anführer an. Meine Pfoten schmerzten von dem langem Marsch, vor allem, weil ich keinen Steinen Ausweichen konnte. Noch der Rückweg und meine Pfoten würden blutig sein. Auch sonst ging es mir nicht gut, ich hatte Hunger, trotz der Reisekräuter. Doch ich beklagte mich nicht, ich wollte ein Krieger werden und welcher Krieger würde wegen so etwas jammern?
Meine Nase nahm schon lange bevor ich da war den fremden Geruch war. FlussClan, ganz klar, niemand sonst roch so sehr nach Fisch, nein, besser gesagt, stank. Ich erkannte niemand bestimmtes, da ich noch keine Versammlung besucht hatte, doch ich nahm den Geruch von Kräutern wär. Eine der beiden Katzen musste also Heilerin sein. War das andere eine Heilerschülerin oder zweite Heilerin? Nein, sie roch nicht nach Kräutern und soweit ich wusste, war die Heilerschülerin noch nicht soweit in der Ausbildung, um so alt zu sein. Es musste also eine zukünftige Anführerin sein, ebenso wie Wirbelwind. Splitterstern konnte sie nicht sein, da der alte Anführer ein Kater war.
Aber war der zweite Anführer nicht auch ein Kater? Ich war mir nicht sicher, aber ich beschloss, einfach die Erklärung abzuwarten. Gleich würde ich alles wissen.
Ich setzte mich etwas hinter Wirbelwind und wartete auf meine Schwester. Jetzt tat es mir leid, dass ich mich so gegenüber Flüsterpfote Verhalten hatte. Sobald wir alleine sein würden, würde ich ihr das sagen, aber vor anderen entschuldigte ich mich nicht gerne. Zuzugeben, das ich etwas falsch gemacht hatte, war nicht gerade dass, was ich gerne machte.

Ich drehte mich erschrocken um, als ich den Geruch anderer Katzen war nahm und die Stimme eines Katers hörte. Auch Nebelnacht drehte sich um.

Dass sind Wirbelwind und ein Schüler, ist Mondstern etwas auch etwas zugestoßen?

Ich beschloss, selber zu antworten. Ich wusste nicht, ob er dass als unhöflich ansehen würde, wenn er Nebelnacht etwas fragte und ich antwortete, aber diese Sache ging um mich und die Heilerin unterbrach mich auch nicht. Ich senkte kurz respektvoll den Kopf, er war älter und erfahrener und verdiente meine Respekt, und wählte meine Worte möglichst mit Bedacht.

Splitterstern verlor sein letztes Leben durch die Krallen eines Dachses. Häherschwinge geht es gut, doch Kleepfote erhielt ein Zeichen, dass sein Weg woanders liegt. Ich wurde als Splittersterns Nachfolgerin bestimmt.

sagte ich. Meine Stimme war ruhig und fest, von Kleepfotes Tod sagte ich erst einmal nichts. Er würde es auf der Großen Versammlung erfahren und erst einmal wollte ich Stärke zeigen. Mir fiel aufm dass ich auch einen Schüler hätten mitnehmen können, jeder Schüler musste ja mal zum Hochstein. Doch soweit ich wusste, kam bei der Anführerzeremonie meist nur der Heiler des Clans mit. Ich kam in Versuchung, Wirbelwind nach Libellenfänger und seinen Verbleib zu fragen, hielt mich jedoch zurück. Wen der Kater mit zum Hochstein nahm und wen nicht, ging mich nichts an. Also erwähnte ich lieber das offensichtliche.

Da du hier stehst, denke ich, Mondstern ist zum SternenClan gegangen.

Dies war eigentlich fast klar, aber selten kam es auch vor, dass Anführer ihr letztes Leben im Ruhestand genossen.

Ich nickte meinem zukünftigem Anführer zu. Nein, meinem jetzigem Andührer. Auch ohne den richtigen Namen und die neun Leben war er schon mein Anführer und mein Mentor war er so wie so, was meinen Respekt noch steigerte. Würde er als Anführer überhaupt noch Zeit für mich haben? Er hatte Dan so viele Pflichten und er würde mit dem SternenClan reden... Würde er dann noch Zeit für einen einfachen Schüler haben?

Wird er. Es ist schließlich immer noch seine seine Aufgabe. Und selbst wenn nicht, er würde einen anderen Mentor für mich suchen müssen. Aber das wird er nicht.

Ich wollte ihn weiter als Mentor haben. Mit ihm hatte manchmal selbst Jagdtraining Spaß gemacht. Ich berührte meine Nase mit seiner und nickte, als er erklärte, dass Flüsterpfote und ich draußen bleiben mussten. Das war logisch, einem Schüler stand es nicht zu, mit dem SternenClan in Kontakt zu treten, selbst wenn ich das gerne mal getan hatte. Ich wollte mich bedanken, dafür, dass er mir die Kraft gegeben hatte, ein Krieger zu werden und jede Aufgabe zu überstehen. Ich hörte, wie Wirbelwind den beiden FlussClan Katzen den Vortritt ließ.
Flüsterpfote war inzwischen auch da. Ich gesellte mich zu ihr und legte mich hin, den Kopf aus die Pfoten.

Jetzt heißt es wohl warten

murmelte ich, eher für mich als meine Schwester. Trotzdem würde sie es gehört haben.

Ich nickte dankbar. Ich wusste es zu schätzen, dass eine Katze eines anderen Clans unseren Verlust bedauerte. Ich überlegte, ob ich ihm sagen sollte, dass ich Mondsterns Verlust bedauerte. Aber er hatte auch nach meiner Nachfrage nichts zu der Anführerin gesagt, also beschloss ich, nichts weiter dazu zu sagen. Auch wenn es stimmte, Mondsterns Tod war ein Verlust für uns alle, sie war eine Weise Anführerin gewesen.

Möget ihr beide in Frieden Ruhen, Splitterstern und Mondstern. Die Clans werden euren Verlust betrauern doch ihr werdet weiter über uns wachen, dass weiß ich.

Ich sah, wie Wirbelwind mit den beiden Schülern sprach und ihre Nasen berührten. Ich fand es schön, dass zwischen ihnen so ein  verträumen zu sein schien. War einer der Schüler vielleicht Wirbelwinds Schüler? Ich hatte gehört, dass der zweite Anführer einen blinden Schüler haben sollte, was wohl der weiß-graue Kater war.

Ich hätte auch gerne mal wieder einen Schüler. Ich kann nicht ewig um Kornpfote trauern.

Ich nahm mir vor, über das  Thema weiter nachzudenken. Aber erst einmal musste ich mit meinen neuen Aufgaben als Anführerin entgegensehen. Das würde eine große Arbeit sein, aber mit Häherschwinges Hilfe würde das klappen. Egal, was der Kater sagen würde, ich würde ihn zu  zweiten Anführer ernennen. Er war die beste Katze für diese Aufgabe und hatte Erfahrung.
Als Wirbelwind mich und Nebelnacht ansprach. Ich sah die Heilerin an und sie nickte. Es war Zeit.

Du hast recht. Wir müssen los.

Ich erhob mich und ging in Richtung Eingang der Höhle.

~> Die SternenClan Höhle

[Ich hoffe, es ist ok, dass ich deine Postvorlage benutze, damit es so originalgetreu wie möglich ist.]

Mein Körper zitterte einwenig und meine Schnurrhaare wippten auf und ab. Als ich dies bemerkte, versuchte ich sofort, meinen Körper wieder unter Kontrolle zu bringen. Meine Körperhaltung ließ mich stark aussehen und ich versuchte eine verschlossene Miene zu haben. Was darin passiert ist, soll niemand erfahren. Auch, wenn es unbeschreiblich darin war, wollte ich es nicht nochmal erleben. Der Schmerz war teilweise unerträglich gewesen und die anfängliche Dunkelheit war auch nicht gerade ein Geschenk. Jedoch hatte der Mondstein die Höhle dann ja erleuchtet, was mich einwenig verwundert hatte. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, meine Familie und Freunde so zu treffen... Ich wäre echt dankbar. Die Mondsteinhöhle war ein schöner Ort, doch sie flößte einen Respekt und vielleicht auch etwas Ehrfurcht ein. Ich konnte meine Einstellung einfach nicht richtig beschreiben und das, obwohl ich doch eigentlich so entschlossen war. Das machte mich einen kurzen Moment etwas zornig, doch mir fiel auf, dass ich an viel wichtigere Dinge denken müsste. Nicht so wichtige Dinge, wie die Zukunft des Clans, sondern mir persönlich wichtige Dinge. Meine Lieben, die ich dort gesehen habe. Sie schienen alle glücklich und stark zu sein. Das erfüllte mich mit Freude, doch ich sehnte mich trotzdem über ihre Nähe. Aber dieses Gefühl, beziehungsweise dieses Verlangen hatte ich schon lange gelernt zu unterdrücken, da es mir nur Schmerz brachte. Ich mochte es, Kontrolle über mich und meinen Körper zu haben und erinnerte mich an den Moment, als ich mich nicht bewegen konnte. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. War ich von der Schönheit erstaunt, hatte ich Angst oder war es meine Neugier und die Ungewissheit? Ich wünschte, ich kännte die Antwort. Ich seufzte und wartete auf meine Kameraden. Wir sind gemeinsam hier hergekommen, also werden wir diesen Ort auch gemeinsam verlassen. Die Sonne ging langsam auf und ihr hellrotes Licht flutete die Wiesen. Sie erwärmte meinen Pelz einwenig und weckte mich aus meinen Erinnerungen. Plötzlich fühlte ich wieder den Hunger und meine Müdigkeit. Ich hatte noch eine weite Reise vor mir und musste stark bleiben. Ich wollte auch noch bei meinen letzten Schritten anmutig aussehen, weshalb ich erstmal einwenig Kraft sammelte. Nun war ich Anführerin, hatte einen neuen Namen und die Verantwortung über den FlussClan lag in meinen Pfoten. Ob ich der Aufgabe gewachsen sein werde? Sicherlich. Ich lebe für meinen Clan! .....Mit einem Schlag fühlte ich ein Stich in meinem Herzen. Ich werde niemals eine Familie gründen können. Auch wenn mein Clan meine Familie war und ich eigentlich keinen allzu großen Wunsch nach einer Familie hatte.. Vermisste ich das Gefühl, die Chance dazu zu haben. Aber darüber sollte ich mir keine Gedanken machen. Ich war noch jung und hatte einen Clan zu beschützen. Mein Magen kribbelte etwas, bei der Vorstellung, soviel Verantwortung zu tragen. Aber ich war stark und viele Katzen standen hinter mir, also wozu Angst? Es reicht doch, wenn ich es nicht auf die leichte Schulter nehme. Ich versuchte mich abzulenken, doch es war noch eine Frage offen und diese musste ich bald beantworten müssen. Wer wird der neue zweite Anführer? Irgendwie war ich mir sicher, den alten zweiten Anführer zu wählen, doch es schadete nie, nochmal etwas zu überdenken. Doch ich war mir am Ende sicher richtig zu liegen und blickte entschlossen drein. In mir brannte ein neues Feuer. Ein größeres, stärkeres, wilderes Feuer. Auch wenn ich nun innerlich voller Kraft und Energie war, sehnte ich mich einwenig nach Schlaf. Der Adrenalin ließ nach und meine Sinne waren nichtmehr allzu stark betäubt. Langsam bemerkte ich, dass mir aus irgendeinem Grund einwenig...unwohl und mulmig war. Irgendetwas schlummerte im Dunklen und bedrohte meinen Clan. Es bedrohte alle Clans. Kurz blitzten meine Augen sorgvoll auf, doch dann dachte ich angestrengt nach. Warum hatte ich dieses Gefühl?