Der Wasserfall

Thema: Der Wasserfall Mo 23 Feb 2015, 22:00

Engelspfote

>> Drowned... R.I.P. <<

Irritiert sah ich mich um. Wohin war der FlussClan-Kater verschwunden? Und meine Clangefährten? Ich sah mich um. In meiner Nähe stürzte ein Wasserfall in die Tiefe. Vorsichtshalber behielt ich die Strömung im Auge, während ich weiterhin versuchte andere Katzen zu erspähen. Wo beim SternenClan war ich? Entsetzt stellte ich fest, dass ich wohl vom Weg abgekommen war. "Fuchsdung, Fuchsdung, Fuchsdung!", fluchte ich wütend. Der Wind verschluckte meine Worte, zerrte weiter an meinem Fell, als ob er versuchen würde es mmir zu nehmen. Was sollte ich jetzt tun? Wenn ich weinfach weiter herumlief könnte ich mich komplett verlaufen oder gar aus dem Territorium des Clans laufen. Die Grenzen wären sicher nicht gerade einfach zu finden mit lauter Wasser in der Nase. Angst machte sich in mir breit, machte es mir schwieriger einen kühlen kopf zu bewahren. "Angst ist deine Freundin, aber nur wenn du darfst sie nicht die Überhand gewinnen lässt", rief ich mir in Erinnerung. Aber dieser Spruch würde mir jetzt nicht aus der Patsche helfen. Langsam setzte ich mich in Bewegung, der Fluss rauschte neben mir. Wenn ich nicht vom Ufer weichen würde könnte ich später einfach zurückgehen indem ich flussabwärts laufen würde. Doch dann ergriff mich eine besonders starke Böe. Ich taumelte, eine meiner Hinterpfoten landete im wirbelnden Wasser. Erschrocken jaulte ich auf als ich auf dem nassen Schlamm ausrutschte und in die wilden Wellen fiel. Erst wusste ich nicht wo oben und unten war. Alles schein zu wirbeln, dich zu drehen. Luft entwich aus meinen Kehlen und mit den Augen folgte ich den luftblasen. Dort musste die Oberfläche sein! Die Kälte hatte meine Glieder einfrieren lassen, doch ich tat mein bestes um wieder Luft zu bekommen. Meine Lungen fingen an zu brennen. Ich trat härter mit den Pfoten aus und durchbrach tatsächlich das Wasser. Erleichtert wollte ich die süße, frische Luft in meinen Brsutkorb lassen, doch zwei Wellen brachen über mir zusammen und ich schluckte Wasser. Erneut wurde ich runtergedrückt. Schwarze Pünktchen tanzten vor meinen Augen. Würde ich nun zum SternenClan gehen? Mein Herz schien zu bersten, ich wollte nur Luft. Es schmerzte, doch langsam verdunkelte sich meine Sicht, meine Bewegungen wurden schwächer, die Leere in meinem Kopf immer größer, bis mich die Schwärze ganz umschloss.

Ihr Körper diente eine Weile als Spielzeug für die tobenden Wellen, bis er an den Wasserfall gelangte. Schlaff fiel die tote Schülerin herunter und prallte wieder auf die Oberfläche. Als ob der Fluss Erbarmen zeigen würde, ließ er Engelspfotes Leiche an ein Ufer treiben, wo er nun freidlich liegt. Derweil wird die kleine Weiße im SternenClan von all ihren verlorenen Lieben begrüßt...

~ R.I.P. Engelspfote

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