Der Schilfplatz

Häherschwinge
FlussClan Lager<---
Mit großen Sprüngen kam er am Schilfplatz an. Übermütig wie ein Schüler stürtzte er sich in das Schilf und wälzte sich darin. Ein Schilfrohr kitzelte seine Nase und er biss herzhaft rein. Das hatte früher gerne getan,doch seitdem er zweiter Anführer ist,kam er nicht mehr dazu. Und bald werde ich es überhaupt nicht mehr machen können. dachte er und wartete auf die Kätzin.

FlussClanLager<---

Warte auf mich!, rief sie fröhlich und preschte Häherschwinge hinterher. So ausgelassen hatte sie Häherschwinge schon lange nicht mehr gesehen - wenn sie ehrlich war, noch nie. Auch sie ließ sich lachend ins Schilf fallend. Sie sah zum Himmel. Schön hier, findest du nicht?, wollte sie wissen. Sie war überrascht, dass ihre Schüchternheit gar nicht eingesetzt hatte. Es ist, als könnte ich nur bei ihm ich selbst sein!

(Haha,dass gleiche hatte sie auch gedacht,als sie mit Blaukralle zusammen war XD)
Häherschwinge
Der Kater schnurrte laut und schaute die Kätzin an. Es ist wundervoll hier. meinte er sanft und fast hätte er "fast so wie du" gesagt,doch das traute er sich nicht. Warum sollte sie auch so empfinden wie ich? Ich bin ja nicht gerade der Hübscheste. dachte er und leckte sich über sein Brustfell. Plötzlich sprang er auf und drückte Goldmeer runter. Verspielt knurrte er und seine Augen funkelten voller Lebenslust.

(Ich habs mir auch schon gedacht... aber bei Häherschwinge dann halt noch stärker!)


Zuerst war sie überrascht, als Häherschwinge sie runterdrückte. Doch dann lachte sie verspielt und stieß den Kater sanft mit ihren Hinterläufen weg. Sie sprang auf und fing an, lachend durch das Gras zu laufen und sich darin zu wälzen. So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr! Sie lief auf Häherfeder zu und sprang spielerisch um ihn herum. Sie kam sich vor wie ein Junges, dass sich um nichts weiter Sorgen zu machen brauchte, als was es als nächstes spielen würde.

Häherschwinge
Der Kater freute sich,dass Goldmeer Spaß hatte und kauerte sich hin. Als sie um ihn herum sprang,zog er mit einer Pfote ihr Bein weg und rempelte er sie sanft um. Hier kann man toll loslassen. Keine Verpflichtungen und kein Ärger. dachte er fröhlich und ließ sich ins weiche Schilf fallen,wobei er den Himmel und die weißen Wolken begutachten konnte. So ein tolles Wetter das ich mit einer so tollen Kätzin verbringen darf. Himmlisch. dachte er und atmete tief durch. Noch nie hatte er sich so lebendig,so glücklich gefühlt wie jetzt. Auch nicht,als er zum zweiten Anführer ernannt wurde. Der Kater warf einen schnellen Blick auf Goldmeer,die noch da liegen musste,wo er sie umgerempelt hatte. Doch lange konnte er sie nicht anschauen,ohne das sein Herz schneller klopfte und so schaute er wieder zum Himmel.

Hey!, rief sie und tat dabei so, als wäre sie wütend, was ihr aber nicht gelang. Als sie neben Häherschwinge im Gras lag, rollte sie sich zu ihm hin und berührte seine Nase mit ihrer. Peinlich berührt wich sie zurück. Ich, äh... ich wollte nicht, ich meine..., stotterte sie. Oh nein, hoffentlich habe ich jetzt nicht alles verdorben... Er ist doch so nett! Sie musste sich eingestehen, dass ihr Häherschwinge wirklich gefiel. Aber was sollte er denn mit einer Kätzin, wie mir? Es gibt tausend Kätzinnen, die viel schöner, selbstbewusster und klüger als ich sind!

Häherschwinge
Er rührte sich nicht,als sie seine Nase Nase mit ihrer Nase berührte. Doch der Moment war viel zu schnell vorbei. Er rollte sich in die Brustlage und schaute ihr lange in die Augen. Kurz versuchte er herauszufinden,was sie dachte,doch leider konnte er keine Gedankne lesen. Geschmeidig stand er auf und setzte sich dicht neben sie. Ist schon gut. schnurrte er und berührte mit seiner Nase ihre Wange. Ihr süßer Duft hüllte ihn ein und er atmete es tief ein. Bitte SternenClan,mach das dieser Moment nie vorbei geht. dachte er und leckte der Kätzin schließlich zwischen die Ohren. Ich liebe dich. murmelte er,ehe er diese Worte zurücknehmen konnte. Einerseits war er erleichtert,dass es raus war,doch andererseits hatte er Angst,dass sie ihn zurückweisen würde und diese Verbundenheit nie wieder zulassen würde. Er konnte sie nicht anschauen und betrachtete ausgebig seine Pfoten.

(Das ging aber schnell!)


Sie zuckte leicht zurück, als Häherschwinge sie an ihrer Wange berührte. Aber es fühlte sich schön an, deswegen wagte sie nicht, sich zu bewegen. Als er schließlich sagte, dass er sie liebte, riss sie die Augen auf. Tatsächlich? Ich meine, wirklich? Sie trat mit ihren Forderpfoten auf und ab. Zärtlich sah sie ihn an. Ich glaube, ich liebe dich auch... Wieder berührte sie seine Nase mit ihrer. Nein, ich weiß es sogar sicher. Häherschwinge, ich möchte für immer mit dir zusammen sein!

(Schlimm? )

Häherschwinge
Er riss seine Augen auf. Das gibt's doch gar nicht! Die schönste Kätzin des Waldes liebt mich auch. dachte er und schnurrte laut. Dann hat es sich ja doch gelohnt,so lange damit zu warten. dachte er und seufzte erleichtert. Endlich hatte er Gewissheit und Goldmeer gehörte ihm. Nicht das sie ein Gegenstand wäre,nur jetzt konnte kein anderer Kater sie ihm wegnehmen. Zum Glück hat sie sich nicht für Blaukralle entschieden,die sind doch in letzter Zeit so eng befreundet. dachte er,doch nun musste er sich keine Sorgen mehr machen. Nun konnte er den Moment richtig genießen und er schwor sich,sich immer um sie zu kümmern und sie immer zu lieben,selbst wenn er im SternenClan wandelte.

(Nein, überhaupt nicht! :) )


Ob er schon lange in mich verliebt ist? Wenn ja, dann habe ich es bisher nicht gemerkt. Warum war ich nur so dumm und habe nicht schon früher bemerkt, wie toll er ist? So schön und so nett... Verliebt sah sie ihn an. Sie sah an seinem Blick, dass er glücklich war. Nun kann uns nichts mehr trennen!, flüsterte sie und schmiegte sich an Häherschwinge. Glücksgefühle überkamen sie: Ich habe einen Gefährten! Ich hätte nie gedacht, dass mich mal jemand liebt! Ach, er ist so toll...

Häherschwinge
Er nickte zustimmend. Nicht einmal der SternenClan. schnurrte er bestätigend und vergrub seine Nase in ihr weiches Fell. Nicht in seinen schönsten Träumen hätte er gedacht,dass sie auch für ihn empfand. Am liebsten hätte er nach dem seit wann und warum gefragt,doch er tat es doch nicht. Ist ja auch nicht wichtig. dachte er und genoss diesen Moment in vollen Zügen. Tja,worauf hättest du jetzt Lust? fragte er etwas träge,doch er entzog sich ihr nicht. Wenn sie wollte,würde er ewig hier sitzen bleiben. Er würde ihr jeden Wunsch erfüllen,ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Doch irgentwann müssen wir zurück zum Lager. Aber das hat Zeit. dachte er und verschob diesen Gedanken ganz weit hinten. Der Clan kommt auch mal ohne mich aus. dachte er.

Sie genoss es, mit Häherschwinge zusammen zu sein. Naja, vielleicht sollten wir langsam zurück zum Clan gehen...,hob sie an. Nicht, dass sich noch jemand Sorgen macht! Aber wenn du hierbleiben willst, können wir das gerne machen... Ihr war eigentlich egal, was sie machten, hauptsache sie waren zusammen. Jetzt muss ich nicht mehr ängstlich sein..., dachte sie glücklich. Ich habe einen Beschützer. Und ihn werde ich auch beschützen!

Häherschwinge
Kurz überlegte er. Er musste sich für die Abreise vorbereiten und mit Nebelnacht sprechen,obwohl... Ich würde viel lieber mit Goldmeer dahin gehen. Doch irgentwie hätte ich gerne eine Heilerin an meiner Seite. Sie weiß was ich tun muss. dachte er und leckte seiner Gefährtin noch einmal zwischen den Ohren. Okey,ich muss sowieso die Patroullien losschicken. miaute er und verschlang seinen Schwanz mit ihren. Komm,meine Hübsche. Der Clan muss doch die frohe Botschaft wissen. neckte er sie,da er ganz genau wusste,wie sehr sie Aufmerksamkeit hasste. Die Sonne schien noch immer so schön warm und es würde noch lange hell bleiben. Doch die Pflicht rief,auch wenn er viel lieber hier geblieben wäre. Langsam,mit Goldmeer an seiner Seite,lief er los in Richtung Lager,wobei er die Kätzin die ganze Zeit verliebt anschaute.

FlussClan Lager--->

cf: FlussClan-Lager

Mit schnell schlagendem Herzen kam die Kätzin an. Sie war so froh, dass Häherschwinge bei ihr war. Glücklich schaute sie den aufgehenden Mond an. Es ist so romantisch..., dachte sie erneut. Sie setzte sich in das Schilf. In ihrem Kopf spielten sich erneut die Szenen ab, als sie letztes Mal hier war. Es ist so schön, einen Gefährten zu haben, dem man vertrauen kann! Er ist der Einzige, bei dem ich nicht unsicher und schüchtern bin. Schnurrend wartete sie auf ihren Gefährten, bis er kommen würde.

[center]

Als sie da so dasaß und den Mond betrachtete, drückte sie plötzlich etwas zu Boden, ließ sie aber gleich wieder los. Überrascht miaute sie auf, schnurrte dann aber, als sie Häherschwinge sah. Lächelnd schmiegte sie sich an ihn. Am liebsten hätte sie nun die Zeit angehalten, damit dieser Moment ewig währen würde. Liebevoll leckte sie ihm über den Kopf. Trotzdem klopfte ihr Herz immer noch wie wild. Doch als sie Häherschwinges Duft einsog, wurde sie ruhiger. Häherschwinge... am liebsten würde ich dich für immer festhalten und nie wieder loslassen...

//Sorry, aber es geht nicht anders, ich muss posten. Ich tue jetzt einfach mal so, als wären die beiden erst seit letztem Abend da.


Glücklich schnurrend saßen die beiden Katzen da. Goldmeer hätte nicht glücklicher sein können. Es war einer der schönsten Tage in ihrem Leben. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als mit dir zusammen zu sein., hauchte sie ihrem Gefährten zu. Plötzlich begann es zu regnen. Die Kriegerin wollte schon vorschlagen, zum Lager zurück zu gehen, aber der Regen wurde immer stärker und es stürmte und donnerte. Wir bleiben besser hier, bis der Sturm aufhört., meinte sie und drückte sich noch näher an Häherschwinge. Eng aneinander gekuschelt verbrachten die beiden Katzen die Nacht unter einem großen Baum.

{Zeitsptung!}

Goldmeer wachte auf. Wie lange hatte sie geschlafen? Mittlerweile war es schon Sonnenhoch. Es dauerte eine Weile, bis sie begriff, warum sie nicht im Lager war. Sie lächelte, alsa sie Häherschwinge neben sich sah. Was sich in dieser Nacht ereignet hatte, würde sie nie vergessen. Liebevoll leckte sie dem zweiten Anführer über den Kopf, um ihn zu wecken. Aufstehen, Häherschwinge! Wir sollte zurück zum Lager. Der Sturm hat zwar nicht nachgelassen, aber sonst machen sich unsere Clangefährten noch Sorgen. Mit diesen Worten stand sie auf und die beiden Katzen liefen mit mittlerweile durchnässtem Fell Richtung Lager. Als es donnerte zuckte Goldmeer zusammen. Oh je, hoffentlich hört das bald auf..., murmelte sie. Plötzlich zuckte ein Blitz auf. Dann war ein Knacken zu hören und noch ehe die Kätzin realisieren konnte, was los war, krachte plötzlich etwas von einem Baum herunter. Erschrocken sprang die Kriegerin zur Seite. "Puh, das war knapp. Ist alles in Ordnung, Hä-" Sie erstarrte und ihre Augen waren vor Schreck aufgerissen. Einige Herzschläge lang konnte sie sich nicht bewegen. Dann löste sich langsam ihre Schockstarre. N-nein... nein..., murmelte sie verwirrt. HÄHERSCHWINGE!!!, jaulte sie in den Wald hinein. Kraftlos sank sie zu Boden und brach in Tränen aus. Ihr Gefährte lag nur einige Mauslängen neben ihr, vergraben unter einem riesigen Ast. Auf einmal sprang sie auf das Holz zu und versuchte verzweifelt und unter Tränen den Ast wegzuziehen. Doch sie war zu schwach, er bewegte sich kein bisschen. Und dann realisierte sie, was sie eigentlich schon gewusst hatte: Häherschwinge war tot! WEine ganze Weile blieb sie weinend dort liegen. Irgendwann rappelte sie sich auf und rannte von Trauer übermannt drauflos.

---> Der Wald